Mittwoch - 15.06.2022

Etwas früh hiess es heute Morgen "Raus aus den Federn" und so blickte man in viele müde Gesichter am Frühstückstisch. Auch die Ovomaltine und frisch gepresster Orangensaft verhalfen noch nicht die Müdigkeit zu verdrängen.

Beim Verpacken der Lunch-Säcklein mit Schnitzelbroten kehrten langsam die Lebensgeister zurück. Kurz nach 9 Uhr führte uns der Glacier-Express zum Oberalppass. Über Stock und Stein führte uns ein Pfad zum lai da Tuma, dem Ursprung des Rheins. Herrliche Bergwiesen mit Enzian und Alpenrosen säumten rechts und links die Abhänge.

Beim obligaten Gruppenfoto am Ziel unserer Träume, durften die Fäuste zu Recht gegen den Himmel gereckt werden. Wir sind stolz auf die Leistung der einzelnen Kinder, die wie flinke Bergziegen den Aufstieg meisterten.

Unsere hungrigen Mägen freuten sich über die leckeren Schnitzelbrote und Co. Danach erfreute sich das Schürfen nach Kristallen grosser Beliebtheit. Ein grosser Fund blieb leider aus.

Der Abstieg verlief fast so schnell, wie die Rutschpartie auf der gestrigen Rutschbahn im Hallenbad. So verdienten sich die Kinder ehr und redlich eine selbstgewählte, prickelnde Erfrischung auf dem Oberalppass. Auch das Restaurant freute sich über die voll besetzte Sonnenterasse und das Servierpersonal war gefordert die trockenen Kehlen möglichst schnell zu befeuchten, meisterte dies aber wunderbar.

Im Lagerhaus angekommen, folgte die Beseitigung der letzten Schweiss- und Drecksreste mit frsichem Quellwasser aus dem Duschkopf. Wohlriechende Düfte aus Dusche und Küche strömten alsbald durch das Lagerhaus.

Als dann endlich die Küchenbrigade die Pizzen auftischten, ging auch ein Leuchten im letzten Kinderherz auf.

Einmal mehr zeigte sich das unbeständige Bergwetter und machte uns einen Strich durch das Abendprogramm. Trotzdem vergnügten wir uns im Trockenen bei diversesen Spielen und die Reihen lichteten sich nach dem Dessert. Die Augenlieder wurden bei allen immer schwerer und allmählich zog Sandmann seine Runde. Wir selber verabschieden  uns nun auch und treten den Rückzug in unsere Schlafgemächer an.